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Data-scraping für Automatisierungen richtig nutzen

TL;DR: Daten-Scraping ermöglicht es dir, Informationen automatisiert von Websites oder Plattformen zu sammeln – z. B. Preise, Bewertungen oder Kontaktdaten. Kombiniert mit Automatisierungstools kannst du so Prozesse starten, Benachrichtigungen auslösen oder ganze Dokumente generieren. In diesem Artikel zeige ich dir, wie Scraping funktioniert, wo es sinnvoll ist – und was du dabei beachten musst.

🧭 Inhaltsverzeichnis

🧠 Was ist Daten-Scraping?

Daten-Scraping bedeutet, Informationen automatisch von einer Webseite zu extrahieren – also Daten „abzuholen“, die eigentlich für Menschen sichtbar sind. Im Gegensatz zu einer API, die strukturiert liefert, analysiert ein Scraper z. B. den HTML-Code einer Seite, filtert relevante Inhalte heraus (z. B. Preise oder Überschriften) und stellt sie in strukturierter Form bereit – meist als JSON oder Tabelle.

🔍 Wann lohnt sich Scraping in Automatisierungen?

Immer dann, wenn du regelmäßig Informationen brauchst, die nicht über eine offizielle Schnittstelle verfügbar sind – oder wenn du bestimmte Websites beobachtest, ohne sie manuell checken zu müssen. Beispiele:

  • Preisüberwachung bei Wettbewerbern
  • Stellenanzeigen oder Projektangebote in bestimmten Kategorien
  • Neue Bewertungen auf Bewertungsplattformen
  • Verfügbarkeiten oder Öffnungszeiten
  • Kontaktinformationen von Dienstleistern oder Branchenverzeichnissen

Scraping liefert dir also Rohdaten – die du mit Automatisierungen weiterverarbeiten kannst.

📌 3 Beispiele, was du mit gescrapten Daten machen kannst

  1. Automatische Benachrichtigung: Wenn auf einer Webseite ein bestimmter Begriff auftaucht (z. B. „remote freelance“), wird eine Push-Nachricht oder E-Mail an dich verschickt – so reagierst du schneller als andere.
  2. PDF-Bericht generieren: Preise von fünf Konkurrenten werden täglich gescraped. Anschließend erstellt ein Dokumententool automatisch einen Vergleichsreport als PDF, den du deinem Team schickst.
  3. Datenbank füllen: Neue Dienstleister auf einer Plattform werden erkannt und automatisch mit Name, Standort und Link in deiner Datenbank gespeichert – für Outreach oder Wettbewerbsanalysen.

⚙️ Wie du Scraping in deinen Workflow einbaust

Du brauchst drei Bausteine: Eine Möglichkeit, die Daten regelmäßig oder bei Veränderung abzurufen (Scraper), ein Format zur Übergabe (z. B. JSON), und ein Automatisierungstool, das darauf reagiert. Der Ablauf:

  • Der Scraper ruft z. B. alle 6 Stunden bestimmte Seiten ab
  • Er prüft, ob sich Inhalte verändert haben oder ob neue Einträge vorliegen
  • Bei neuen Daten wird automatisch ein Webhook ausgelöst
  • Die Daten landen strukturiert in deinem System (z. B. Datenbank, E-Mail, Dashboard)
  • Optional: Automatisierte Antwort, Auswertung, Bericht, etc.

Wichtig: Je strukturierter du die Daten speicherst, desto flexibler kannst du sie wiederverwenden.

🚫 Was du beim Scraping beachten solltest

Technisch ist vieles möglich – aber nicht alles ist erlaubt. Prüfe vor dem Scraping immer:

  • Steht eine API zur Verfügung? Nutze diese, wenn vorhanden.
  • Ist Scraping laut Nutzungsbedingungen der Website erlaubt?
  • Wie oft wird die Seite abgerufen? → Nicht übertreiben (Rate Limiting!)
  • Verarbeitest du personenbezogene Daten? → DSGVO beachten!

Auch technisch kann Scraping instabil sein – Änderungen am Seitenaufbau können deine Automatisierung stoppen. Deshalb: Wartung einplanen.

🎯 Fazit & Empfehlungen

Scraping ist wie eine Datenantenne: Du beobachtest, sammelst und reagierst – vollautomatisch. In Kombination mit Automatisierungen eröffnen sich dir ganz neue Möglichkeiten, z. B. in der Marktbeobachtung, Kundenakquise oder Angebotsoptimierung. Wichtig ist dabei: Verantwortungsvoll mit den Daten umgehen – und Prozesse so aufsetzen, dass sie skalierbar bleiben.

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