TL;DR: Automatisierungen sparen Zeit – aber nur, wenn sie stabil laufen. In diesem Artikel erfährst du, welche typischen Fehler auftreten und wie du sie von Anfang an vermeidest – mit klaren Praxisbeispielen und konkreten Lösungsansätzen.
Warum instabile Automationen kein Einzelfall sind
Viele Automatisierungen funktionieren im Test – aber nicht im Alltag. Sobald ein Feld leer bleibt, ein Format nicht passt oder ein API-Call fehlschlägt, steht der Workflow. Besonders ärgerlich wird es, wenn das Problem unbemerkt bleibt – und du es erst merkst, wenn Kunden oder Leads abspringen.
Häufige Fehlerquellen bei Automatisierungen
- ⚠️ Kein Fehlerhandling (z. B. kein Fallback oder Router)
- 🔍 Fehlende Validierung der eingehenden Daten
- 📭 Trigger, die nicht mehr feuern (z. B. bei Formular-Änderungen)
- 📉 Keine Logs oder Hinweise bei fehlerhaften Runs
- 🔗 API-Verbindungen laufen ab oder ändern sich
So baust du robuste Automationen – von Anfang an
Statt einfach nur einen Flow „zum Laufen“ zu bringen, solltest du von Beginn an mitdenken, was schiefgehen kann. Hier ein paar Strategien:
- Nutze Router in Make oder n8n, um Fehlerfälle abzuleiten
- Baue ein zentralisiertes Logging mit Google Sheets, Notion oder Airtable
- Richte Benachrichtigungen bei Fehlern via Mail, Slack oder Telegram ein
- Plane eine Fallback-Logik ein (z. B. bei leeren Feldern oder fehlgeschlagenen Requests)
- Verwalte API-Keys zentral und überprüfe regelmäßig deren Gültigkeit
Praxisbeispiel: Automatisierte Rechnungen mit Pipedrive & Trello
Stell dir vor, du nutzt Pipedrive für deinen Sales-Prozess und Trello zur Aufgabenverfolgung. Sobald ein Deal gewonnen wird, soll automatisch eine Rechnung erstellt und in deinem Ablagesystem gespeichert werden.
Ohne Fehlerhandling kann das Problem entstehen: Kein Kundendatensatz? Kein Umsatzsteuersatz? Dann läuft die Automatisierung ins Leere – und du merkst es erst, wenn die Zahlung ausbleibt. Mit einem Router kannst du alle fehlerhaften Fälle an einen internen Trello-Board schicken, inkl. Kommentarfeld zur Nachbearbeitung. Zusätzlich bekommst du eine Slack-Benachrichtigung.
Fazit: Fehler passieren – aber du kannst sie planen
Jede Automatisierung ist nur so gut wie ihr Fehlermanagement. Wenn du Prozesse baust, denke mit: Was könnte schiefgehen – und wie wirst du davon erfahren? So werden deine Abläufe nicht nur effizient, sondern auch verlässlich.